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FB1: Arbeit und Organisation im sozio-digitalen Wandel

netzwerk_symbolbildDer Forschungsbereich „Arbeit und Organisation im sozio-digitalen Wandel“ fokussiert auf die Erforschung und Gestaltung sozialer Innovationsprozesse in Organisationen und Netzwerken mit dem Ziel, deren Anpassungsfähigkeit, Lernfähigkeit und Selbstorganisationsfähigkeit zu erhöhen. Dreh- und Angelpunkt hierzu sind Kommunikationsstrategien und Interaktionsarchitekturen, die zur Selbstreflexion, zur Mobilisierung von Erfahrungswissen und zur Artikulation relevanter Interessens- und Problemlagen aller von Veränderungen betroffenen Beschäftigtengruppen beitragen. Nicht nur Organisations- und Personalentwicklung, Innovationssysteme, Management- und Führungsansätze, sondern auch die Einführung technologischer Neuerungen (Web 2.0/Enterprise 2.0, Industrie 4.0 etc.) werden in dieser Perspektive primär als soziale Innovation analysiert und bearbeitet.

Kernthemen

Der Forschungsbereich "Arbeit und Organisation im sozio-digitalen Wandel" (vormals „Lernende Organisation und Netzwerke“) blickt auf eine über 30 jährige industrie-, arbeits- und organisationssoziologische Geschichte zurück. In dieser Zeit wurden viele Forschungsprojekte gemeinsam mit kleinen, mittelgroßen und großen Unternehmen durchgeführt und eigene partizipationsbasierte Ansätze der Begleitung von Veränderungs- und Innovationprozessen entwickelt. In zahlreichen Einzel- und Verbundprojekten (überwiegend finanziert aus Mitteln der Forschungsförderung, teilweise auch direkt aus Unternehmen) wurde Know-how zur Einführung und Weiterentwicklung von Gruppen-/Teamarbeit, kontinuierlichen Verbesserungsprozessen, zu Personal- und Kompetenzentwicklung von der Shopfloor- bis zur Führungsebene u.v.m. aufgebaut. Vor diesem Hintergrund hat sich eine Reihe von Kernthemen rund um Organisationen herauskristallisiert:

  • Partizipation und Empowerment
  • Dynamisierung von Arbeitsorganisation und -optimierung
  • Stärkung der Selbstveränderungskräfte und der Selbstorganisation
  • Aufbau und Dynamisierung der Anpassungs- und Lernfähigkeit
  • Wissensmanagement & Mobilisierung von Erfahrungswissen
  • Entwicklung von Beratungskonzepten

Bereits Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre setzte eine Transformation fordistisch-hierarchischer Organisationsmodelle hin zu netzwerkförmigen Modellen organisationaler und transorganisationaler (zunehmend globaler) Koordination ein, die aktuell durch eine sich beschleunigende Digitalisierung eine neue Qualität erreicht. Dementsprechend wurden die genannten Kernthemen im Forschungsbereich weiterentwickelt und ergänzt um:

kernthemen

Im Forschungsbereich „Arbeit und Organisation im sozio-digitalen Wandel“ wird davon ausgegangen, dass die Organisationsebene und die Ebene von Wertschöpfungsketten nicht ausreichen, um die Entwicklungen der digitalen Transformation im Produktionsbereich angemessen zu verstehen und zu gestalten. Hierfür erweist sich die Entwicklung sowohl weiter gefasster Konzepte (einer Kultur der Digitalität) sowie umfassendere Analyserahmen und theoretisch-konzeptionelle Bezugspunkte als erforderlich. Eng mit dem Leitthema der Sozialforschungsstelle (soziale Innovation) verbunden, arbeitet der Forschungsbereich an den Themen:

  • Soziale Innovation und Praxistheorie
  • Soziale Innovation als Gegenstand von Arbeitspolitik und inklusiven Governance-Ansätzen (unter besonderer Berücksichtigung von Bürgerbeteiligung)
  • Soziale Innovation und soziodigitale Systeme

Forschungs- und Gestaltungsstrategien

Der Forschungsbereich begleitet organisatorische Veränderungsprozesse sowohl forschend als auch beratend. Es werden traditionelle qualitative Verfahren der Sozialforschung (Experteninterviews, Fallstudien, teilnehmende Beobachtung, evaluative Instrumente, Gruppendiskussion und Workshop) eingesetzt. Im Kontext beratungsnaher Projekte wird u.a. auf durch systemische Beratung inspirierte Prinzipien und dialogische Verfahren zurückgegriffen. Insbesondere im Kontext von Verbundprojekten, in denen die Kooperation von Wissenschaft, Politik und Praxis (zunehmend auch Zivilgesellschaft) relevant ist, wird bereits seit Anfang der 2000er Jahre mit Lernlabs experimentiert. Bis heute ist diese Methodik im Forschungsbereich für unterschiedlichste Zwecke erfolgreich erprobt und weiterentwickelt worden. Im Kontext der Gestaltung regionaler Innovationsverbünde wurde es durch das Instrumentarium des Roadmappings ergänzt. Aktuell bieten sich Anschlüsse zu Innovationslaboren oder zu Social Innovation Labs.

Aktuelle Projekte

Forschungsgebiet Industrie- und Arbeitsforschung

Das „Forschungsgebiet Industrie- und Arbeitsforschung “ (FIA) unter Leitung von Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen ist seit Anfang 2019 Teil des FB 1.

Kooperationen

Der Forschungsbereich 1 unterstützt als Mitinitiator des European Network of Workplace Innovation (EUWIN) seit vielen Jahren das Konzept der Workplace Innovation und strebt an, die Kooperation mit zentralen Netzwerkpartnern in europäischen Projekten zu vertiefen. Eine Begriffsdefinition der Europäischen Kommission zur „Workplace Innovation“  finden Sie hier, das Positionspapier „Workplace Innovation as Social Innovation“, in der die Wichtigkeit von Workplace Innovation für Europas Zukunft ausgearbeitet wurde und Handlungsempfehlungen für die EU gegeben werden, finden Sie hier.

MitarbeiterInnen:

Koordination:


Wissenschaftliche MitarbeiterInnen:


Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte:


Sekretariat:



Nebeninhalt

Kontakt

Foto von Dr. Ralf Kopp

Dr. Ralf Kopp
Wissenschaftler
Koordination

Raum 34