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EQUISTU (Equality Implementation Standards for Universities)

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Laufzeit:

01. Juni 2011 bis 31. Mai 2014

 

Projektförderung:

Bundesministerium für Bildung und Forschung und ESF

 

Projektleitung:

Dr. Monika Goldmann

 

MitarbeiterInnen:

Dr. Melanie Roski, Maresa Feldmann

  

Projektbeschreibung (kurz):

Bessere Hochschulen durch gleichstellungspolitische Steuerung?

Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Equality-Steuerungsinstrumenten

 

Kooperationspartner:

Frauenakademie München e.V. (FAM), www.frauenakademie.de;

 

Projektziele:

Übergeordnetes Projektziel ist, erweiterte Handlungsoptionen für die hochschulinterne Steuerung zu entwickeln, die mittel- bis langfristig eine Verbesserung der Organisationsstrukturen bewirken und ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf allen Ebenen im Wissenschaftssystem befördern. Untersucht wird die Implementierung der Genderperspektive in ausgewählten Steuerungsprozessen (Qualitätsmanagement, Controlling, Haushaltssteuerung) von Hochschulen, die auf eine Neu-Organisation von Inhalten, Abläufen, Verantwortlichkeiten und Ressourcen abzielen.

 

Im Einzelnen werden folgende Ziele verfolgt:

  1. Gesamtüberblick zur Umsetzung von neuen Steuerungsinstrumenten nach gleichstellungsrelevanten Kategorien an deutschen Hochschulen (z.B. Art der Instrumente, Stand der Einführung, Spezifika bei der Ausgestaltung der Steuerung).
  2. Untersuchung von Organisationsstrukturen und -prozessen ausgewählter Hochschulen (Fallstudien) im Hinblick auf die Implementierung gleichstellungsorientierter Steuerungsinstrumente (gute Praxis).
  3. Sensibilisierung und Motivierung der beteiligten Akteur/innen für eine genderkritische Perspektive beim Einsatz neuer Steuerungsinstrumente auf der Basis konkreter Handlungsmöglichkeiten.
  4. Aufbereitung und Weiterentwicklung ausgewählter Steuerungsinstrumente (geschlechtssensibles Qualitätsmanagement, Gleichstellungs-Controlling und gleichstellungsorientierte Haushaltssteuerung) für Hochschulen zur Förderung einer praxisorientierten Umsetzung.

 

Projektbeschreibung (lang):

Das Projekt untersucht, welche Steuerungsinstrumente im Hochschulmanagement dazu beitragen können, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis im Wissenschaftssystem zu befördern.

In die Untersuchung einbezogen werden Universitäten und Fachhochschulen. Eine quantitative Erhebung an allen Hochschulen soll den Stand der Einführung gendersensibler Steuerungsinstrumente im Überblick ermitteln.

Darüber hinaus weden an 13 Hochschulen Fallstudien durchgeführt. Untersucht werden die Ausgestaltung der gleichstellungsorientierten Steuerungsinstrumente sowie die strukturellen Rahmenbedingungen und die Prozessverläufe bei der Implementierung. Die Ergebnisse sollen fördernde und hemmende Bedingungen ebenso wie die Bewältigungsstrategien der beteiligten Akteur/-innen aufzeigen.

Zur Verbreitung der Ergebnisse wird eine Website eingerichtet, in der Zwischen- und Endergebnisse präsentiert werden. Außerdem sind 2 Regionalkonferenzen, die Präsentation von Ergebnissen bei einschlägigen nationalen und internationalen Tagungen sowie eine Abschlusskonferenz geplant. Abschließend werden ein Handbuch und eine wissenschaftliche Publikation vorgelegt.

Zur wissenschaftlichen Begleitung des Projekts wird ein Beirat eingerichtet. Dieser übernimmt eine beratende Funktion während der Projektdurchführung. Dafür sind drei Beirats-Treffen vorgesehen. Darüber hinaus übernehmen die Mitglieder Multiplikator/innenfunktion und tragen zur Verbreitung der Ergebnisse bei.

Das Forschungsprojekt wird von der Frauenakademie München (FAM) in Zusammenarbeit mit der TU Dortmund/Sozialforschungsstelle (sfs) als Verbundprojekt durchgeführt.>

 

Methodisches Vorgehen:

In der Studie wird ein Methodenmix aus explorativen, qualitativen und quantitativen Methoden eingesetzt.

In einer Explorationsphase werden Ansatzpunkte für die Integration gleichstellungsorientierter Parameter in die Steuerungssysteme von Hochschulen analysiert. Hier werden neben einer Literaturanalyse Expert/innen-Interviews mit Fachleuten aus Hochschulen und Hochschulorganisationen durchgeführt, um einen vertieften Einblick in den aktuellen Stand der Implementierung neuer Steuerung und der damit verbundenen Probleme zu erhalten and Ansatzpunkte für eine geschlechtersensible Umsetzung zu diskutieren.

An 13 ausgewählten Hochschulen werden Fallstudien durchgeführt. Einbezogen werden Hochschulen, die eine gut bewertete Gleichstellungspolitik haben und Gleichstellungsaspekte in ihre Steuerungssysteme bzw. -prozesse integrieren (Good Practice-Beispiele). Gegenstand sind die Steuerungssysteme in den betreffenden Hochschulen und die Einschätzungen der Akteur/innen zum Nutzen der Steuerungsinstrumente für die Umsetzung von Gleichstellung sowie damit verbundene Probleme. Analysiert werden die fördernden und hemmenden Bedingungen in Umsetzungsprozessen gleichstellungsorientierter Steuerungssysteme sowie Bewältigungsstrategien der beteiligten Akteur/innen.

Durchgeführt werden zwischen 5 und 10 Interviews mit ausgewählten Akteur/innen der unterschiedlichen zentralen und dezentralen Organisationsbereichen (Universitätsleitung und dezentrale Leitungen, Qualitätssicherung/-management, Controlling, Haushalt und Gleichstellungspolitik). Die Ergebnisse werden in Feedback-Workshops mit den Beteiligten diskutiert.

Zwei Online-Befragungen (1. mit verantwortlichen Leitungskräften von Hochschulen und 2. mit Gleichstellungsbeauftragten) sämtlicher deutscher Hochschulen sollen einen Gesamtüberblick über die gleichstellungsorientierte Steuerung an deutschen Hochschulen geben und zeigen, inwieweit Ansätze und Verfahren, die in den Fallstudien erhoben wurden, verbreitet sind.

 

Downloads:

 

Projekthomepage:

http:// www.equality-management.de