Schlagwörter: Energiewende, Governance, Beteiligung
Projektlaufzeit: 01.04.2015 - 31.03.2017
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Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
Das Virtuelle Institut (VI) „Transformation – Energiewende NRW“ unterstützt den nachhaltigen Umbau des Energiesystems in NRW durch eine Verbundforschung der sozialwissenschaftlichen Institute in NRW.
Das Virtuelle Institut (VI) „Energiewende.NRW – Bürger gestalten den Umbau des Energiesystems“ hat zum Ziel, den Transformationsprozess im Energiesystem und den damit verbundenen Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen erfolgreich zu begleiten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den sozio-ökonomischen Implikationen der Energiewende unter Berücksichtigung der spezifischen nordrhein-westfälischen Rahmenbedingungen.
Leitend sind die folgenden Forschungsfragen:
Das Virtuelle Institut (VI) „Transformation – Energiewende NRW“ unterstützt den nachhaltigen Umbau des Energiesystems in NRW durch eine Verbundforschung der sozialwissenschaftlichen Institute in NRW.
Das Projekt setzt sich aus den drei Forschungsclustern „Governance & Partizipation“, „Mentalitäten & Verhaltensmuster“ und „Industrielle Infrastruktur“ zusammen.
Die Sozialforschungsstelle der TU Dortmund arbeitet vornehmlich in dem ersten Forschungscluster. Dort koordiniert sie das Verbundprojekt „Energiewende.NRW – Bürger gestalten den Umbau des Energiesystems“. Aufgabe ist eine partizipationsorientierten Umsetzung der Energiewende in Nordrhein-Westfalen unter Berücksichtigung der Multi-Level Perspektive.
Hintergrund ist, dass die Energiewende die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen vor große technologische, ökonomische sowie soziale und kulturelle Herausforderungen stellt, die unterschiedliche Stakeholder, gesellschaftliche Gruppen und politische Akteure betreffen. Veränderungen, sogenannte Transitionen, technologischer Entwicklungen, politischer Rahmensetzungen, Geschäftsstrategien, Nutzerpraktiken oder Lebensstile sollen mithilfe der Multi-Level-Perspektive analysiert werden. Da es sich bei Transitionen um radikale, strukturelle Änderungen auf Regimeebene handelt, stellt sich die Frage wie Transitionen ihren Weg von der Nische ins Regime finden. Die Multi-Level Perspektive umfasst dabei verschiedene Formen des Übergangs und hilft zu erklären, wie sich beispielsweise neue Nutzerpraktiken etablieren.
Konzepte der sozialen Innovationen, sozialen Narrative und Real-Labore sollen mit Blick auf die Industriestruktur und die politisch-kulturelle Beschaffenheit Nordrhein-Westfalens in die Multi-Level-Perspektive einbezogen werden. Die Umsetzung des Projekts schließt damit eine Forschungslücke und hilft Entscheidungsträgern bei der Ableitung und Entwicklung konkreter und zeitlich angepasster Maßnahmen. Das Forschungsdesign vereint theoretische und empirische Arbeiten, die in der Praxis erprobt werden. Die Analyse von Möglichkeiten gesellschaftlicher Beteiligung und die Erarbeitung von Ansätzen zur Vermittlung der Energiewende sind dabei genauso von Interesse wie das Erkennen sozialer innovativer Entwicklungspfade.