Schlagwörter: Klimaanpassungsprozesse, Innovationsdialog, Klimawirkungsanalyse, Region
Projektlaufzeit: 01.07.2019 - 31.03.2023
Das Projekt wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und kofinanziert durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW.
Die integrierte Anpassung an den Klimawandel soll mit dem im Rahmen des EU-LIFE-Programms geförderten Projektes Evolving Regions (ehemals LIRCA) in NRW breit gestärkt werden. Dabei wird die praktische Erprobung eines offenen Konzeptes angestrebt, das in sieben NRW-Regionen sowie einer Region in den Niederlanden angewendet wird, um dann als Standard für die regionale und integrierte Klimaanpassung in NRW und Europa etabliert werden zu können.
Zentraler Baustein des Projekts sind die regionalen Klimaanpassungsprozesse. Evolving Regions unterstützt sieben Regionen in NRW und eine Region in den Niederlanden bei einem jeweils 19-monatigen Prozess, beginnend mit einer regionsspezifischen Klimawirkungsanalyse über einen scenario-basierten, aufgabenorientierten Multi-Akteurs-Prozess, bis hin zur Beratung zu möglichen Finanzierungsoptionen für die erarbeiteten Maßnahmen. Dabei folgt das Projekt der Methode des Integrierten Roadmappings, mit dem auf der Basis einer bestimmten Abfolge an Prozessschritten die relevanten Akteure in der jeweiligen Region identifiziert und diese Akteure dazu befähigt werden, für die Region Strategien und Ziele sowie Maßnahmen zur Klimaanpassung zu erarbeiten. Am Ende des Prozesses steht mit der jeweiligen Roadmap ein kohärentes Planungsdokument, das alle zuvor erarbeiteten Inhalte berücksichtigt.
Ergänzt werden die Aktivitäten in den Regionen durch einen Prozess des Community Buildings, der einen steten Austausch der Regionen untereinander ermöglicht. Außerdem wird zeitgleich ein Training für Berater entwickelt, das Berater dazu befähigt, die regionalen Prozesse zu unterstützen und über das Projekt hinaus das Verfahren anzuwenden.
Die Ergebnisse des Projekts werden in einer Lernwerkstatt-Reihe angeboten, die die Methode und das Vorgehen an weitere interessierte Regionen und Kommunen vermittelt. Zusätzlich werden Expertenworkshops veranstaltet, um die thematischen Schwerpunkte in den unterschiedlichen Handlungsfeldern weiterzuentwickeln. Für die Kommunikation der Projektergebnisse sowie für die Sensibilisierung weiterer Akteure bedient sich das Projekt der Methode des Storytellings, bei der komplexe Zusammenhänge in Geschichten erleb- und erfahrbar gemacht werden.
Gerahmt wird das Vorgehen durch ein auf mehreren Ebenen angelegtes Monitoringkonzept, das sowohl die Aktivitäten der regionalen Prozesse hinsichtlich vorher regionsspezifisch in einem Zielfindungsworkshop festgelegten Kriterien evaluiert, als auch das gesamte Projekt basierend auf den vorher festgelegten Indikatoren bewertet.