Industrielle Einfacharbeit – Stabilität und Perspektiven

Der Beitrag thematisiert die Strukturen und Entwicklungsdynamiken industrieller Einfacharbeit und vertritt entgegen anderslautender Diagnosen die These, dass diese kein Auslaufmodell in der Wissensgesellschaft ist. Auf der Basis empirischer Befunde wird gezeigt, dass von einem stabilen Sockel der Einfacharbeit auszugehen ist und zahlreiche Kernzonen dafür in der Industrie identifiziert werden können. Das Beispiel der Ernährungsindustrie verdeutlicht, dass einfache, gering qualifizierte Tätigkeiten ein zentrales Moment in der Produktion und Verpackung von Lebensmitteln sind. Zwar sind die Arbeitsanforderungen auf einem niedrigen Niveau, dennoch ergeben sich verschiedene arbeitsorganisatorische Muster von mehr oder weniger angereicherter Einfacharbeit.

Bibliographische Angaben:
Ittermann, Peter; Abel, Jörg; Dostal, Werner:
Industrielle Einfacharbeit – Stabilität und Perspektiven;
In: Arbeit, Band: 20, Heft 3/2011, Seiten 157-172

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