Neue Formen sozialwissenschaftlicher Wissensproduktion in der Wissensgesellschaft

Forschung und Beratung in betrieblichen und regionalen Innovationsprozessen

Mit der Herausbildung der Wissensgesellschaft wird die traditionelle Arbeitsteilung zwischen Wissenschaft und Praxis neu justiert und die gewohnten Arbeits- und Produktionsweisen der Wissenschaft zunehmend problematisch. Zentrales Kennzeichen der "neuen Wissensordnung" sind erhöhte Anforderungen an die Nützlichkeit und Verwertbarkeit des wissenschaftlichen Wissens. Verstärkt wird diese Tendenz durch eine spürbare Beschleunigung des Tempos, in dem Wissen produziert, verändert und entwertet wird. Von diesen veränderten Anforderungen sind die Sozialwissenschaften in besonderer Weise betroffen. Die hier vorgelegte Veröffentlichung reflektiert diese veränderten Anforderungen an die arbeitsbezogenen Sozialwissenschaften im Zuge der Herausbildung der Wissensgesellschaft. Sie leuchtet die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen für eine Neubeschreibung der spezifischen Funktion der Sozialwissenschaften im Kontext betrieblicher und regionaler Innovationsprozesse aus. Die Sozialwissenschaften übernehmen dabei zunehmend die Funktion der Gestaltung der Prozesse der Wissensproduktion als soziale Lernprozesse zwischen Akteuren aus Wissenschaft und Praxis. So erschließen sich neue Möglichkeiten, die strukturellen Kommunikationsbarrieren zwischen Sozialwissenschaften und Praxis zu überwinden und die Leistungsfähigkeit und Relevanz sozialwissenschaftlicher Forschung und Beratung in der Wissensgesellschaft zu erhöhen.

Bibliographische Angaben:
Howaldt, Jürgen(Hrsg.):
Neue Formen sozialwissenschaftlicher Wissensproduktion in der Wissensgesellschaft
Forschung und Beratung in betrieblichen und regionalen Innovationsprozessen;
Münster: Lit-Verlag, 2004ISBN: 3-8258-7744-2




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