Mitbestimmung bei Einfacharbeit - eine Grauzone betrieblicher Interessenregulierung in der Industrie

Die Trendbestimmungen zur Zukunft der Erwerbsarbeit in Deutschland richten sich auf die Perspektiven qualifikationsintensiver Arbeitsprozesse und die Bewältigung des Fachkräftemangels in der Wissensgesellschaft. Auch die Mitbestimmungsforschung stellt Facharbeit und Hochqualifizierte ins Zentrum ihrer Untersuchungen. Geringqualifizierte Arbeiten, also Tätigkeiten, die schnell erlernbar sind und keine berufsfachlichen Qualifikationen der Beschäftigten voraussetzen, finden nur wenig Platz. In kritischer Auseinandersetzung mit diesen Sichtweisen zeigt der Beitrag, dass diese Einfacharbeiten bei aller Verlagerungs- und Substitutionsdynamik ein wichtiger Faktor in der Industrieproduktion bleiben. Für Gewerkschaften und Betriebsräte ist das Thema Einfacharbeit ein schwieriges Terrain, das zahlreiche Spannungsfelder hinsichtlich Beschäftigungsformen, Arbeitsbedingungen und Qualifizierungsbedarfe umfasst.

Bibliographische Angaben:
Ittermann, Peter; Abel, Jörg; Hirsch-Kreinsen, Hartmut;:
Mitbestimmung bei Einfacharbeit - eine Grauzone betrieblicher Interessenregulierung in der Industrie;
In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Band: 6, Heft 2/2013, S. 24-40

URL: http://www.ais-studien.de/uploads/tx_nfextarbsoznetzeitung/AIS-13-2-3Ittermann-u-afinal.pdf

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