Zur Alltagstypik von Betriebsratshandeln

Eine Fallstudie

Die erstaunliche Stabilität der Institution Betriebsrat angesichts absehbar tiefgreifender Umbrüche in den industriellen Beziehungen wird derzeit häufig betont. Zugleich ist im Zeichen moderner Managementkonzepte ein Funktionswandel des Betriebsrats unter Stichworten wie "Co-Management", "Moderatorenrolle", "Beteiligung" im Gange. Und wie schon so oft in der Vergangenheit werden den Betriebsräten dabei neue Aufgaben zugeschrieben. Aber alltagsfeste Reformschritte setzen eine sehr viel genauere Kenntnis von Selbstverständlichkeiten und Routinen im Alltagshandeln von Betriebsräten voraus, als in empirischen Untersuchungen gemeinhin zu finden ist. In der vorliegenden Arbeit wird, methodisch innovativ, diesen Eigensinnigkeiten des Alltags von Betriebsratshandeln nachgegangen. Aus der Analyse typischer Alltagssituationen wird sichtbar, wie Mitbestimmung als intermediäre Institution aus dem Handeln seiner tragenden Akteure erwächst.

Bibliographische Angaben:
Bürger, Michael(Hrsg.):
Zur Alltagstypik von Betriebsratshandeln
Eine Fallstudie;
Münster: Lit-Verlag, 1996ISBN: 3-8258-2945-6




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