Dialogische Technikfolgenabschätzung in der Gentechnik: Bewertung von ausgewählten Diskurs- und Beteiligungsverfahren
Dokumentation einer Tagung der Sozialforschungsstelle Dortmund und der FernUniversität Hagen am 26.11.1996 in Dortmund
Biowissenschaften und Gentechnik werden wichtige Bereiche unserer Gesellschaft tiefgreifend verändern: Krankheitsverständnis und Menschenbild, Medizin und Diagnostik, Erzeugung von neuartigen Medikamenten und Lebensmitteln, Züchtung von Pflanzen und Tieren mit neuen Eigenschaften etc. Will man dieses neue Technologiefeld weder dem Ehrgeiz und der Dynamik der Forscher noch dem Gewinnstreben der Unternehmen allein überlassen, sondern es sozial akzeptabel für die Menschen und verträglich für ihr Zusammenleben in der Zukunft gestalten, ist es notwendig, geeignete Verfahren der Kommunikation, Konfliktaustragung und Konsensfindung zu entwickeln. Dafür gibt es weder Lehrbücher noch Richtlinien. Verschiedene Konzepte und Vorgehensweisen sind dazu in den letzten Jahren erprobt worden, z.B.: Expertendiskurs zur gentechnisch erzeugten Herbizidresistenz von Pflanzen, Bürgerdialog in Baden-Württemberg "Niedersachsen-Dialog" mit Experten und Interessenvertretern, Dialog von Unternehmen wie Unilever und KWS mit Kritikern, Kunden und Experten Konsensus-Konferenzen von Bürgern in Dänemark, Niederlanden und Großbritannien. Aktiv Beteiligte an diesen Projekten aus Wissenschaft, Unternehmen und Umweltverbänden berichten in diesem Buch über ihre Erfahrungen mit Dialog-, Diskurs- und Konfliktschlichtungsverfahren zur Bio- und Gentechnologie und benennen Chancen und Möglichkeiten, Hemmnisse und Grenzen.
Bibliographische Angaben:
Ammon, Ursula; Behrens, Maria:
Dialogische Technikfolgenabschätzung in der Gentechnik: Bewertung von ausgewählten Diskurs- und Beteiligungsverfahren
Dokumentation einer Tagung der Sozialforschungsstelle Dortmund und der FernUniversität Hagen am 26.11.1996 in Dortmund;
Münster: Lit-Verlag, 1998ISBN: 3-8258-3964-8
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